Am vergangenen Freitag-Abend haben die Jungsozialisten aus dem Landkreis Diepholz auf ihrer Unterbezirkskonferenz einen neuen Vorstand gewählt sowie zwei Anträge beschlossen. In Bassums neuem Roten Laden in der Bahnhofstraße 11 legte der als Sprecher bestätigte Tevfik Yasar Özkan Bericht über das vergangene Jahr ab und steckte bereits die Ziele für die nächste Zeit ab.

Neben Özkan komplettieren mit Marielle Schmöe aus Weyhe, Jonathan Kolschen aus Bassum sowie Seref Yüksel aus Stuhr den nunmehr vierköpfigen Vorstand.
Der mit etwa 16 Teilnehmern gut besuchten Konferenz wohnten als Gäste Daniel Brunkhorst und Matthias Voss als Sprecher bzw. Mitglied der Jusos aus dem Bezirk Hannover bei. Ebenfalls dabei waren Astrid Schlegel als Fraktionsvorsitzende der SPD im Diepholzer Kreistag sowie der ehemalige SPD-Landtagsabgeordnete Michael Albers.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und Grußworten ließ Özkan das vergangene Jahr Revue passieren, indem er der Vollversammlung der Jusos von den wichtigsten Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft erzählte. Neben des Einsatzes gegen das Fracking-Verfahren zur Gewinnung von Erdgas wurde das Eintreten gegen Rechtsextremismus hervorgehoben. Auch der niedersächsische Landtagswahlkampf war eines der Hauptaktivitäten der Jusos, nicht zuletzt noch bis zum 20. Januar dieses Jahres.

In der anschließenden Vorstandswahl fand der neue Vorstand, bis auf eine ungültige Stimme, volle Zustimmung. Bei weiteren Delegiertenwahlen konnten insbesondere neu eingetretene Mitglieder gut mit eingebunden werden.

Die Antragsberatung hatte zwei Anträge zum Gegenstand. Zum einen die Reformierung des Urheberrechts. Hier wurden die von der SPD-Bundestagsfraktion aufgestellten 12 Thesen konkretisiert und ergänzt. Der Antrag ist als eine Resolution der Urheberrechts-Debatte der Jusos vom Oktober des letzten Jahres anzusehen. Sie fand volle Zustimmung und wird auf nächsthöhere Ebenen weitergeleitet. Zum anderen war der Antrag zur Prüfung einer Wiederbelebung der Bahnstrecke zwischen Syke und Eystrup Gegenstand der Beratung. Ziel dieses Antrags ist es, den ÖPNV in Zeiten immer teuer werdender individueller Mobilität zu stärken und so insbesondere den jüngeren Generationen die gesellschaftliche Partizipation ungehindert zu ermöglichen. Auch dieser Antrag wurde einstimmig von der Konferenz angenommen.

Zum Ende der Konferenz gab Özkan eine kleine Vorschau, was die Arbeit der Jusos im Landkreis zukünftig ausmachen soll. Garant für die weitere Aktivität der Jusos sei das monatliche Treffen zu offenen Vorstandssitzungen. Diese seien „die unverzichtbare Ideenschmiede für politische Aktionen und den Austausch generell“, so der alte und neue Sprecher. Auch wolle man sich nun zügig zur konstituierenden Sitzung treffen. Eine der ersten Themen wird die Unterstützung von Jusos zur Einrichtung von Juso-Schülergruppen in ihren jeweiligen Schulen sein. Das Eintreten gegen Rechtsextremismus soll weiter mit Nachdruck angegangen werden. Und schließlich stünde mit den Bundestagswahlen am 22. September auch gleich wieder der nächste Wahlkampf an.