Kurz nach dem intensiven Bundestagswahlkampf wählten die Jusos auf ihrer außerordentlichen Unterbezirkskonferenz einen neuen Vorstand, nachdem der alte nicht mehr arbeitsfähig war. Vorab fand eine Aussprache über die allgemeine Situation der Jusos im Unterbezirk und insbesondere den Wahlkampf statt.

Obwohl der Vorstand der Jusos im Unterbezirk Diepholz erst sieben von zwölf möglichen Monaten hinter sich hatte, musste am vergangenen Freitagabend dieser aufgelöst ein neuer Vorstand gewählt werden. Grund dafür war die nicht länger hinnehmbare Situation, dass der ehemals gewählte Vorstand in der Konstellation nicht mehr beschlussfähig und damit arbeitsfähig war.
Die Konferenz begann mit einer Aussprache. Sprecher Özkan leitete diese mit der Thematisierung der derzeitig unbefriedigenden Situation im Vorstand ein und stellte gleichzeitig klar, dass man mit den über 1200 besuchten Haushalten im Bundestagswahlkampf ein sehr beachtliches Engagement gezeigt habe und dies ein Indiz für das Potential der Jusos im Unterbezirk sei. Hieran folgte eine lange und lebendige Diskussion über den Wahlkampf und das Wahlergebnis – insbesondere über die mögliche Koalition der SPD mit der Union. Die Diskussion wurde kontrovers geführt und von allen mit großer Skepsis verfolgt, gleichzeitig wurde aber bei der Durchsetzung zentraler sozialdemokratischer Themen ein Votieren für eine „Große Koalition“ nicht ausgeschlossen.

Die anschließende Vorstandswahl bestätigte Tevfik Yasar Özkan als Vorsitzenden. Auch Jonathan Kolschen wurde wieder in den Vorstand gewählt. Den beiden folgten als neue Mitglieder Mintje Zorn und Christoph Gottbehüt. Allesamt wurden einstimmig gewählt.
Zum Abschluss der Konferenz gelobte Özkan eine verstärkte inhaltliche Arbeit der Jungsozialisten: „Unsere Arbeitsgemeinschaft muss sich verstärkt inhaltlich positionieren und hervortun. Die Landtags- und Bundestagswahlen haben dieses Jahr viele Kräfte gebunden. Nun ist wieder Zeit und Raum vorhanden für mehr eigene Arbeit und Kreativität“, so Özkan.