Am Freitag jährten sich die grauenhaften Ereignisse in Deutschland zum 74. Mal. Zusammen mit dem Zeitzeugen Otto Polak, den Weyher Jusos, Bürgermeister Lemmermann, Landtagskandidatin Luzia Moldenhauer und Mitgliedern der SPD-Fraktion gedachte man mit einer Rosenniederlegung den Opfern.

Erstmals in dieser Form haben die Weyher an ihren neu gelegten Stolpersteinen in der Lahauser Straße durch ein Gedenken an die Ereignisse von 1938 erinnert.
Um etwa 16 Uhr gingen die 14 Teilnehmer von der Gedenktafel am Rathaus in Richtung Lahauser Straße los. Bei den zwei Stolpersteinen angelangt, die an Carl Polak und Johanne Jacobsohn, den Eltern Otto Polaks, erinnern, wurden Rosen niedergelegt. Im Anschluss folgte eine Gedenkminute. Insbesondere die Anwesenheit Otto Polaks, der aus seiner Sicht den Verlust seiner Eltern bewegend schilderte, war eindrucksvoll.
Zum Abschluss verlas der 16-jährige Schüler Siard Schulz das Gedicht „Regenbogen“ von Rose Ausländer.

Hiermit möchten wir uns bei allen Teilnehmern bedanken. Diese Form des Gedenkens, inspiriert durch die traditionellen Gedenken der Jusos und SPD in Bassum, soll nun auch in Weyhe jedes Jahr stattfinden und ein Zeichen gegen den Faschismus und das Vergessen setzen.