Auf der Landeskonferenz am 14. und 15. April wählten die Jusos neben ihres neuen Vorstandes mit Benni Köster als Vorsitzenden einen neuen Landesgeschäftsführer. Über das recht umfangreiche Antragspaket wurde lebhaft diskutiert. Dabei konnte der Unterbezirk Diepholz den Antrag zum Frackingverbot erfolgreich einbringen.

Zum ersten Mal durften die Unterbezirke ihre Delegierten unmittelbar für die Landesebene in Eigenregie nominieren. Von diesem Novum machte der Unterbezirk Diepholz Gebrauch, indem er die beiden Weyher Marielle Schmöe und Tevfik Özkan zur zweitägigen Konferenz nach Osnabrück entsandte.


Den Auftakt begründete der amtierende Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück, Boris Pistorius. In seinem Grußwort hob er die große Bedeutung der Arbeit der Jusos hervor und beschwor alle Kräfte, insbesondere bei den kommenden Landtageswahlen, zu bündeln und zusammen mit der SPD zu agieren. Recht zügig begannen daraufhin die Beratungen zu den Antragsbereichen „Arbeit & Soziales“, „Innenpolitik“ sowie „Gesellschaftspolitik & Kampf gegen Rechts“. Zwischendurch wurde der neue Landesvorstand gewählt. Die Kandidatur von Benni Köster war mit 85% erfolgreich. Ihm zur Seite stehen nunmehr 11 Stellvertreter. Ebenfalls stattete der Landesvorsitzende und Spitzenkandidat Stephan Weil den Jusos einen Besuch ab und stellte sich nach seinem Grußwort den vielen Fragen der Delegierten.

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Der zweite Tag beinhaltete unter anderem den Antragsbereich „Umweltpolitik“. Als erster Antrag hierzu stand das „Frackingverbot“ des Diepholzer Unterbezirks an. In einer kurzen Erläuterung stellte der UB-Vorsitzende Özkan den Antrag vor: „Eine Technologie, die unbekannte Risiken für Mensch und Umwelt birgt und vielfach schon seine Schädlichkeit anderenorts gezeigt hat, sollte in Niedersachsen keine Zukunft haben dürfen.“ Dem Tenor schlossen sich die anwesenden Delegierten an und nahmen den Antrag mit der Änderung, diesen auch an die Bundes- und Europaebene weiterzuleiten, mit großer Mehrheit an.

Zudem wurde als Landesgeschäftsführer Johannes Melcher mit 93% gewählt. Er wird den bisherigen Geschäftsführer Dennis Rohde in dieser Rolle ablösen. Nach einigen weiteren hitzigen Debatten endete die Landeskonferenz schließlich am Sonntagnachmittag. Einige Anträge werden die Landespolitik der SPD sicherlich nachhaltig prägen.